Der Kübel rollt - Zürichs Kampf gegen Littering

Anfang Juni teilte die Abteilung Entsorgung & Recycling vom ERZ mit, dass in den kommenden Wochen 100 mobile Abfallkübel entlang den Seeanlagen aufgestellt werden, um den steigenden Abfallberg in den warmen Monaten zu bewältigen.
 

Alana Gerdes, Vorstand FDP Stadt Zürich

Dieses Problem beschäftigt die umliegenden Quartiere schon seit Jahren, weshalb die Anwohnerinnen und Anwohner auch schon selbst zu Massnahmen griffen, um auf den jahrelangen Missstand am allseits beliebten Seeufer hinzuweisen.
 
So fanden letztes Jahr von der IG Suuberi Seepromenade organisierte “Clean-Up Days” statt, bei dem die Quartierbevölkerung, unterstützt von der FDP Kreis 7&8 sowie mehreren Gemeinde- und Kantonsräten, selber zur Greifzange griffen und sich frühmorgens auf den Weg machten, das Utoquai sowie die umliegenden Gehwege und Liegewiesen vom liegen gelassenen Abfall zu befreien.
 
Obwohl das ERZ den gröbsten Teil des Abfalls bereits während der Nacht pflichtbewusst entsorgt hat, konnten die freiwilligen Helfer noch mehrere 120 Liter Säcke mit Restmüll füllen, wobei die zerbrochenen Flaschen für viel Feinarbeit gesorgt haben. Nebst dem Abfall wurde auch noch eine Handtasche gefunden, welche mitsamt sämtlichen Inhalts der Eigentümerin wieder übergeben werden konnte.
 
Entsprechend freut es die Anwohnerinnen und Anwohner, dass die Stadt bereit ist rund 100’000 Franken in eine Anti-Littering Strategie zu investieren, welche hoffentlich entsprechend bei den Verursachern ankommt. Obwohl diese sich bislang renitent zeigten wenn es darum ging, den von ihnen benutzten Freiräumen der Stadt Ordnung zu halten, sollen die mobilen Abfallbehälter nun dafür sorgen, dass die Entsorgungsmöglichkeiten dort sind, wo die grösste Party stattfindet. Ob diese Strategie und Investition tatsächlich die gewünschte Wirkung hat, wird sich erst in den kommenden Monaten zeigen.
 
Die FDP Kreis 7&8 wird weiterhin ein Auge auf die Entwicklungen im Seefeld haben und hält sich auch vor, politisch notwendige Massnahmen für die Sicherstellung der Sauberkeit am Seeufer in die Wege zu leiten.
Personen, welche daran interessiert sind an einem “Clean-Up Day” mitzumachen, können sich bei Interesse gerne unter praesident@fdp-zh7und8.ch melden.
 
(1) Feine Glasscherben stellen nicht nur eine Gefahr für Jogger, sondern auch für Velofahrerinnen und Velofahrern sowie Hunde und Kleinkinder dar; (2) Gross, aber leider nicht gross genug - die alten Abfalleimer unterhalten Unterstützung von kleinen mobilen Einheiten; (3) Ob mit Greifzange oder von Hand - gemeinsam geht es besser