FDP Kreis 7+8 reicht Petition für eine Neubeurteilung der Umgestaltung Heimplatz ein

Die FDP Kreis 7+8 fordert den Stadtrat auf, die teuren Umgestaltungspläne für den Heimplatz neu zu beurteilen. Das Projekt hat negative Auswirkungen auf den Verkehr und berücksichtigt die betroffenen Quartiere zu wenig. Mehr als 1500 Personen haben eine entsprechende Petition unterzeichnet, welche die FDP Kreis 7+8 heute an Stadträtin Simone Brander übergeben hat.

v.l.n.r.: Claudio Zihlmann, Präsident FDP 7+8 und Präsident Kantonsratsfraktion; Alana Gerdes, Vizepräsidentin FDP 7+8 und Mitglied Kreisschulbehörde; Simone Brander, Stadträtin Tiefbau- und Entsorgungsdepartement; Dominic Scherz, Wahlkampfleiter FDP 7+8; Hans-Joachim Dorn, Quästor FDP 7+8

Die FDP Kreis 7+8 kritisiert unter anderem, dass die geplante Umgestaltung des Heimplatzes ohne genügend Rücksicht auf die Quartiere der rechten Zürichseeseite, insbesondere Hottingen und Fluntern, erfolgt. Der Abbau mehrerer Fahrspuren und das Streichen von Abbiegemöglichkeiten führen zu mehr Stau und Ausweichverkehr in Wohnquartieren. Zudem wird durch den geplanten Mischverkehr auf der Rämistrasse der öffentliche Verkehr ausgebremst.

Besonders stossend ist, dass der Gemeinderat den Projektierungskredit für den sogenannten «Place Jardin» kürzlich von 1,7 auf 3,5 Millionen Franken verdoppelt hat. Zusätzlich zum drohenden Verkehrschaos ist neu auch ein Marmorboden geplant - für die FDP ein Symbol für die überrissene Ausgabenpolitik des Tiefbau-Departements: eine Verschlechterung der Situation für alle Verkehrsteilnehmenden wird vergoldet, damit sie besser aussieht, als sie ist. Gegen das Bauprojekt wurde Einsprache erhoben.

Die Petition fand auch in den betroffenen Quartieren grossen Anklang und fordert den Stadtrat auf, die Umgestaltungspläne grundlegend zu überarbeiten und eine Lösung zu präsentieren, die verkehrstechnisch sinnvoll ist und Rücksicht auf die Quartierbevölkerung nimmt. Letztere soll weiterhin ohne unnötige Umwege ans Ziel kommen und nicht von zusätzlichem Schleichverkehr belastet werden. Gefordert wird deshalb: 

› Die Beibehaltung der Abbiegemöglichkeiten, insbesondere in Richtung rechte Zürichseeseite (Rämistrasse, Hottingerstrasse, Zeltweg);

› der Verzicht auf Spurenabbau zur Erhaltung der Entflechtung des öffentlichen Verkehrs/MIV, der Verkehrssicherheit und Gewährung des Verkehrsflusses; und

› der Verzicht auf den übermässigen Abbau weisser Parkfelder.

«Anstatt in Lösungen zu investieren, die für die Bewohnerinnen und Bewohner der umliegenden Quartiere zielführend wären, werden hier Steuergelder für ein Luxusprojekt verwendet, das den Verkehr blockieren soll», sagt Alana Gerdes, Vize-Präsidentin und Gemeinderatskandidatin der FDP Kreis 7+8. «Wir brauchen am Pfauen keine Marmorböden, sondern eine vernünftige Lösung, die für alle Leute – egal ob sie mit Tram, Bus, Auto, Velo oder zu Fuss unterwegs sind – gleich gut funktioniert.»

Link zur Petition: https://www.mehblau.ch/blog/september-2025/petition-fur-eine-neubeurteilung-der-umgestaltung?tagid=

Link zur Planauflage: https://www.stadt-zuerich.ch/de/planen-und-bauen/projekte-und-ausschreibungen/oeffentliche-ausschreibungen-auflage/ausschreibungen-im-strassenraum/oeffentliche-planauflagen/planauflage_info.html?id=13001