Mit liberalen Rezepten zur lebenswerten Metropole

Ortspartei Kreis 7 & 8

Laut Bevölkerungsprognose wächst die Stadt Zürich bis ins Jahr 2035 um rund 80 000 Bewohnende. Es wird also enger auf den Strassen, in den Schulen, den Schwimm- und Freibädern...

Soziale und architektonische Diversität fördern

In Zukunft werden wir häufiger in die Höhe bauen müssen. Dass eine räumliche Verdichtung auch im Kreis 7+8 möglich ist, zeigt die aktuellste Überbauung der Baugenossenschaft ABZ an der Toblerstrasse eindrücklich. Durch die geschickte Anordnung der Baukörper gelang es, die 114 aus dem Jahre 1929 stammenden Wohnungen durch 169 zeitgerechte Wohnungen zu ersetzen und einen qualitativ hochwertigen Aussenraum zu schaffen. Aufzonungen und Hausaufstockungen sind nicht die Mittel von raffgierigen Hauseigentümern und Investoren, sondern intelligente Instrumente, um dem Bevölkerungswachstum in der Stadt gerecht zu werden und die Attraktivität der Stadt zu erhalten.

Den Planungsprozess Schulen beschleunigen

Wenn wir als Bevölkerung wachsen, muss auch die Infrastruktur wachsen. Am Beispiel der Bildungsstätten sehen wir nun stadtweit, dass Schulbauten für die stark wachsenden Schülerzahlen zu klein sind. Die städtische und kantonale Planung hinkt gut zehn Jahre hinterher. Wenn wir schneller auf die sich ändernden Bevölkerungsstrukturen reagieren wollen, müssen wir die städtischen Prozesse vereinfachen. Das heisst Schnittstellen zwischen den verschiedenen Amtsstellen eliminieren oder automatisieren und flexible Einheitsschulhäuser bauen. Es kann nicht länger toleriert werden, dass einem Schulhausbau eine bis zu zehnjährige Planungs- und Bauzeit zugrunde liegt.

Pop-up-Kultur statt starre Bewilligungsprozesse

Verdichten heisst auch, Restflächen besser zu verwerten und temporäre Nutzungen unkompliziert zugänglich zu machen. Die Ämter sollten ihren Spielraum dazu nutzen. So könnten leerstehende Bürobauten vorübergehend zu Wohnzwecken dienen und verwaiste Verkaufsflächen unbürokratisch zu Pop-up-Stores umfunktioniert werden. So entsteht Raum für Innovation und Unternehmertum, zwei Dinge, die die Schweiz nach vorne gebracht haben!

Verkehr entflechten statt zusätzlich Hürden erstellen

Die Stadt ist auf wenigen Verkehrsachsen mit ihren Agglomerationen verbunden. Die Zukunft der Verkehrsplanung sollte darauf ausgerichtet sein, dass der Verkehr auf den Hauptverkehrsachsen gut fliesst. Andernfalls bahnen sich die Verkehrsteilnehmer ihren Weg durch die Wohnquartiere. Dies beeinflusst die Wohnqualität und die Verkehrssicherheit in den Quartieren negativ. Die klare Entflechtung des Verkehrs unterstützt, dass der Verkehr für alle – Velos, Tram, Fussgänger und Autos – reibungsloser fliesst. Aus diesem Grund gilt es die Hauptverkehrsachsen zu stärken, Velorouten zu fördern und Fussgängerwege sicherer zu machen.

Verdichtung fordert Verhaltensänderungen

Zürich ist eine prosperierende und schnell wachsende Stadt. Dies fordert von der Bevölkerung Flexibilität und Offenheit. Ein Schlüssel zum Erfolg ist hierbei ein guter Austausch zwischen Politik, Verwaltung und Bevölkerung. Aber niemand kann uns abnehmen, dass wir als Einwohnerinnen und Einwohner dieser schönen Stadt bereit sind, mit dem Wachstum der Stadt auch selbst mitzuwachsen. Das ist eine echte Chance, die wir als Partei wahrnehmen wollen und unterstützen. Wir schätzen es, als Bewohnende der Stadt, als Eltern, als Unternehmer und als Angestellte in und an dieser Stadt mitzuarbeiten. So möchten wir uns als urbane Vertreterinnen und Vertreter im kantonalen Parlament einbringen.

Cathrine Pauli, Sabine Koch, Marc Ruppli und Caroline Fiala, Kantonsratkandidierende für die FDP im Kreis 7+8